Jetzt im Frühling steigen wieder mehr Menschen aufs Rad, auch für längere Fahrten. Mit einem Fahrradschutzbrief bekommen Sie schnelle Hilfe, wenn Sie eine Panne mit dem Fahrrad oder E-Bike haben. Der Fahrradschutzbrief funktioniert ähnlich wie der Schutzbrief für das Auto.
Nach einem Anruf schickt der Schutzbriefversicherer umgehend einen Pannenhelfer an den Schadenort, um das Rad wieder fahrtüchtig zu machen. Kann die Panne nicht vor Ort behoben werden, sorgt der Versicherer für den Transport des Fahrrads zur nächsten Werkstatt und bietet gestrandeten Radfahrern Weiter- oder Rückfahrservice oder auch ein Ersatzrad an. Versicherungsschutz besteht je nach Vertrag ab einigen Kilometern Entfernung vom Wohnsitz, Gepäck und Anhänger sind mitversichert. Ist man mit dem Rad auf Reisen, werden sogar die Übernachtungskosten übernommen, falls es über Nacht nicht mehr weitergeht. Der Fahrradschutzbrief empfiehlt sich besonders, wenn man mit dem Rad fernab von zuhause unterwegs ist, denn ein Schaden während des Urlaubs kostet oft Zeit und Nerven. Auch für Berufspendler, die ihr Rad für den Weg zur Arbeit nutzen, ist ein Fahrradschutzbrief sinnvoll – vor allem für E-Bike-Nutzer, denn E-Bikes sind bauartbedingt schwieriger zu reparieren und zu transportieren als herkömmliche Fahrräder.
Der Fahrradschutzbrief wird als Single- oder Familien-Vertrag angeboten und ist schon für
niedrige zweistellige Beträge pro Jahr erhältlich. Je nach Anbieter gibt es den Fahrradschutzbrief als eigenständige Police oder in Verbindung mit einer Fahrradversicherung, die dann auch für Schäden durch Vandalismus, Unfall oder Diebstahl aufkommt. Hochwertige E-Bikes, Mountainbikes und Rennräder erfreuen sich bei Dieben großer Beliebtheit. Der Durchschnittswert gestohlener Fahrräder steigt seit Jahren und betrug nach Auskunft des Gesamtverbands der Versicherungswirtschaft im vergangenen Jahr 970 Euro, gut das Doppelte wie im Jahr 2014 (480 Euro).